Beschwerdebilder

Typische Beschwerden

  • Von der Lendenwirbelsäule ausgehende Probleme: Lumbago, Lumboischialgie, Blockaden, (ISG oder Lws)
  • Von der Halswirbelsäule ausgehende Probleme (Nackenschmerzen, Brachialgien, Blockaden, Bandscheibenvorfälle)
  • Probleme der Brustwirbelsäule und der Rippen
  • Muskelprobleme, Gelenkbeschwerden aller Art
  • Halungsschäden, Skoliosen
  • Osteoporose
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Fibromyalgie, Triggerpunktbeschwerden
  • Muskel-, Sehnen- und Bandverletzungen
  • Sportverletzungen
  • Nachbehandlung nach Gelenkoperationen (Meniskusoperation, Bandverletzungen, Gelenkersatz)
  • Nachbehandlung nach Frakturen
  • Schulterbeschwerden: Zerrungen, Impingments, Steife Schulter (Frozen Shoulder)
  • Kopf- und Gesichtsschmerzen, Kiefergelenksprobleme (CMD)
  • Tinnitus, Schwindel
  • Tennis- und Golferellenbogen
  • Fersensporn, Achillodynie
  • Morbus Sudeck (CPPS)
  • Schlaganfall (Apoplexie)
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Morbus Parkinson
  • Periphere Lähmungen
  • Nervenwurzelverklebungen (Adhäsionen), Einklemmung von Nerven, veränderte Gleitfähigkeit von Nerven
  • Beckenboden (muskulärer Abschluss des Beckenausgangs)- und Sphinkter (Schließmuskel) Dysfunktion
  • Belastungs- und Dranginkontinenz, sowie Mischinkontinenz
  • Deszensus urogenitale (Senkung einzelner Beckenorgane)
  • Rückbildung nach Schwangerschaft und Geburt
  • Sicherung von OP-Ereignissen im gynäkologischen, urologischen und proktologischen Bereich, sowie operationsvorbereitend
  • Kontinenztraining nach Prostatektomie

Mögliche Diagnose

  • CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)
  • Kiefergelenksdysfunktion

Die Craniomandibuläre Dysfunktion ist eine Störung im Bereich des Kausystems, oft gekoppelt mit einer Fehlhaltung der oberen Halswirbelsäule.

Es treten verschiedene Formen von Beschwerden auf, die mittels manueller Techniken und repetierter physiologischen Bewegungen behandelt werden ( auf dem Rezept steht Manuelle Therapie).

Typische Beschwerden können sein:

  • Fehlkoordination (Dyskoordination) von Muskeln am Kauapparat, z.B. Beißen auf die Wange, „Knacken“ bei Mundöffnung / Mundschluss
  • Verkrampfen der Muskeln, z.B. beim Essen
  • Schnelle Ermüdung der Kaumuskeln
  • Schmerzen im Kiefer- und Kopfbereich
  • „Haken“, d.h. beim Mundöffnen ist mehr Kraftaufwand nötig
  • „Blockieren“ = Öffnen des Mundes ist nur begrenzt möglich
  • Sogenannte Parafunktionen, wie Pressen und Knirschen

Alle Methoden aus den Bereichen Orthopädie und Neurologie kommen auch in der Geriaterie zum Einsatz. Die Ziele verschieben sich in Richtung „Selbstständigkeit bewahren“.

1. Stehfähigkeit und Transfermöglichkeiten

  • Erhaltung oder Wiederherstellung von bestmöglicher Gelenkmobilität, v.a. von Hüfte, Knie, Fuß – Umgang mit Falltendenzen
  • Aufrichtung im Rumpf erhalten – Gefühl für das Gleichgewicht schaffen

2. Gleichgewichtsschulung im Sitzen und Stehen mit viel Rotation (Drehbewegung der Wirbelsäule)

  • Vermeidung von Kompensationen, wie z.B. Hüftbeugung, Anklemmen der Arme
  • Aktivierung der Rumpfmuskeln

3. Gehtraining

  • Vorübungen im Sitz und Stand mit / ohne Festhalten
  • Treppe gehen
  • Hilfsmittel / Schuhversorgung

4. Lagerung und Kontrakturprophylaxe mit dem Ziel

  • Pflegemöglichkeit erhalten
  • Vermeidung einzelner Auflagepunkte
  • Lagerungspositionen erarbeiten, die Gefahr für Dekubitus und Kontrakturen minimieren
  • Bewegungseinschränkungen durch Lagerung und Mobilisierung reduzieren / gering halten
  • wenn möglich, Sitz / Stehfähigkeit erhalten oder wieder gewinnen

5. Besprechung von Arbeitserleichterungfür Pflegepersonal:  „schonende“ Hebetechniken, Transfers, Hilfsmittel, „Erste Hilfe“ für den Rücken

6. Besondere Therapien für neurologische Patienten — siehe Bobath Therapie