Behandlungsarten

Physiotherapeutische Leistungen

Diese Methode wird in der Therapie für Säuglinge und Kinder erfolgreich eingesetzt. Ursprünglich entwickelt zur Behandlung neurologisch auffälliger Kinder (Spastizität, Ataxie, Athetose), dient es heute ebenso der motorischen Förderung von entwicklungsverzögerten Kindern und Kindern mit spezifischen Schwachpunkten im Bewegungsapparat: bei Säuglingen mit Schieflagen, bei Spitzfußgang, Innendrehung der Beine, ungenügendem Gleichgewicht und bei sogenannten motorisch ungeschickten Kinder.

Manuelle Therapie nach Maitland/Kaltenborn dient der Behandlung von gestörten Gelenkfunktionen der Wirbelsäule und der Extremitäten.
Dabei können Steifigkeiten degenerativer Art (Arthrosen) oder Immobilitäten nach Operationen im Vordergrund stehen, genauso aber auch Schmerzzustände, die ebenfalls die Funktion der Gelenke beeinträchtigen können.

Durch Erfragung und gezielter Untersuchung wird die „Empfindlichkeit“ und die genaue Lokalisation der Störung festgelegt. Die Störung wird daraufhin, mittels in der Intensität abgestuften Techniken, bezüglich Schmerz und Steifigkeit behandelt .
Unterstützend werden Übungen angeboten, um den Heilungsprozess zu beschleunigen und den Fortschritt aufrecht zu erhalten.

Physiotherapie / Krankengymnastik (KG)

Hausbesuche (HB)

Zusätzlich sind natürlich Ergänzende Maßnahmen wie in der Rubrik Erwachsene möglich.

Weitere Methoden

Rheumabehandlung nach dem Garmischer Konzept

Spiraldynamik

Muscle Balance

Die Schroth-Therapie ist eine insbesondere für Skoliose entwickelte Behandlungsmethode. Sie ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Korsettversorgung geeignet. Die Anfänge dieser Therapieform gehen auf Katharina Schroth zurück, die die Grundlagen um 1930 wegen eines eigenen Rückenleidens entwickelte.

Was ist eine Skoliose?
Eine Skoliose ist eine dreidimensionale Wirbelsäulenverkrümmung, welche sich aus einer oder mehreren Seitverschiebungen und einer Verdrehung der Wirbelsäule und des Beckens zusammensetzt. Die am häufigsten vorkommende idiopathische (Ursache unbekannt) Skoliose beginnt meist bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem 8. und 12. Lebensjahr und kann sich bei Nichtbehandlung bis zum Abschluss des Wachstums stark verschlechtern.

Mit Hilfe der Therapie nach Schroth sollen die Patienten befähigt werden progredienzförderndes, also Skoliose verschlechterndes Verhalten im Alltag zu vermeiden.
Die Grundlagen der Behandlung sind dreidimensionale Übungen zur Aufrichtung und Korrektur des Beckens und der Wirbelsäule mit Dehnung und Kräftigung bestimmter Muskelgruppen, eine spezielle Atemtechnik (Dreh-Winkel-Atmung), Wissensvermittlung und spezifische Lagerungen.
Zum Erlernen der Korrekturhaltung werden verschiedene Wahrnehmungsreize eingesetzt. Dazu zählen Hautreize (taktile Wahrnehmung), das Arbeiten mit dem Spiegel (visuelle Wahrnehmung) und sprachliche Reize (akustische Wahrnehmung) durch Übungsansagen.
Je nach Beschwerdebild wird die Schroth-Therapie durch weitere physiotherapeutische/krankengymnastische Methoden unterstützt.